Rumänien ist für manche österreichische Ahnenforscher von Bedeutung, da beträchtliche Teile einst zur Habsburgermonarchie gehörten. Besonders Siebenbürgen (Transsilvanien) war vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert ein multikulturelles Gebiet mit deutschen, ungarischen, rumänischen und jüdischen Bevölkerungsgruppen. Die Siebenbürger Sachsen, eine deutschsprachige Volksgruppe, siedelten dort bereits seit dem Mittelalter und hinterließen zahlreiche Kirchenbücher und Gemeindearchive, die bis heute wertvolle genealogische Informationen enthalten. Auch das Banat, das lange unter habsburgischer Herrschaft stand, war ein wichtiges Ziel deutschsprachiger Siedler.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Siebenbürgen Teil Rumäniens, was dazu führte, dass viele deutschsprachige Bewohner abwanderten – auch während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch sind in rumänischen Archiven zahlreiche historische Dokumente erhalten geblieben, die Forschern helfen können, die Spuren ihrer Vorfahren zu verfolgen. Besonders für Familien mit Wurzeln in der Habsburgermonarchie kann Rumänien eine unerwartete, aber aufschlussreiche genealogische Quelle sein.

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