Die Geographie Österreichs ist geprägt von Bergen, Tälern und Flüssen. Im europäischen Kontext nimmt Österreich eine wichtige Rolle ein, da es sich an der Schnittstelle zwischen Ost- und Westeuropa sowie dem Süden Deutschlands und dem Norden Italiens befindet. Diese geographische Lage hatte eine wichtige Bedeutung für die Besiedlung des Raumes und die Entwicklung von Dörfern, Märkten und Städten. Größere Siedlungen bildeten sich oft in Tälern oder an Flüssen heraus.
Die Geographie spielte auch eine wichtige Rolle bei der Besiedlung des Raumes des heutigen Österreichs. Aus unterschiedlichen Richtungen kamen im Laufe der Geschichte Einwanderer, die ihre jeweiligen Bräuche und Dialekte mitbrachten. Diese unterschiedlichen Bevölkerungsanteile vermischten und überlagerten sich im Laufe der Zeit, was dazu führte, dass sich in Österreich eine Vielzahl an unterschiedlichen regionalen Kulturen entwickelt hat. Die Geographie hat auch die Entwicklung der unterschiedlichen Bundesländer beeinflusst.
Nicht zuletzt war die Geographie bei der Einrichtung von neuen Pfarren und der Festlegung von Pfarrgrenzen im Kontext der steigenden Bevölkerung in Österreich seit dem Mittelalter bedeutend. Nicht zuletzt aufgrund der Topografie und Geographie des Landes war es oft schwierig, eine optimale Versorgung mit Seelsorge und kirchlicher Verwaltung in Randregionen sicherzustellen.
Die Festlegung der Pfarrgrenzen orientierte sich dabei oft an natürlichen Grenzen wie Flüssen, Gebirgen und Hügeln oder Waldgebieten. Auch die Bevölkerungsdichte der Siedlungen im Pfarrgebiet oder die Erreichbarkeit der einzelnen Ortschaften spielte eine Rolle. Auch bereits bestehende politische Grenzen wie Landesgrenzen oder Grenzen zwischen verschiedenen Herrschaftsgebieten beeinflussten die Festlegung von Pfarrgrenzen.
Mapire – Karten aus Europa im 19. Jahrhundert
3rd Military Mapping Survey of Austria-Hungary