Das Burgenland ist ein relativ kleinflächiges Bundesland im äußersten Osten Österreichs. Im 17. Jahrhundert war es überwiegend Teil des Königreichs Ungarn, welches wiederum zum Reich der Habsburger gehörte. Die Menschen der Region waren sowohl von Einflüssen aus Ungarn als auch von Österreich geprägt.
Nach dem Ende der Zweiten Türkenbelagerung entwickelte sich das Burgenland im 18. Jahrhundert zu einem wichtigen Durchgangsgebiet für Handel und Verkehr. Als 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn begründet wurde, nahm diese Brückenfunktion noch zu. Aufgrund seiner Lage im Osten war das Burgenland traditionell stärker multiethnisch geprägt als andere Bundesländer Österreichs, etwa durch Ungarn, Kroaten, Serben, Slowaken und Roma.