Tschechien spielt für österreichische Ahnenforscher eine bedeutende Rolle, da die historischen Verbindungen zwischen beiden Ländern tiefgreifend sind. Böhmen und Mähren waren über Jahrhunderte hinweg Kernländer der Habsburgermonarchie, wodurch ein intensiver Austausch von Menschen und Kulturen stattfand. Viele Österreicher haben Vorfahren, die aus diesen Regionen stammen, sei es durch Arbeitsmigration, Handel oder die Stationierung von Beamten.
Nach dem Zerfall der Monarchie 1918 und nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 kam es zu einer Neuordnung der Nationalstaaten, und zahlreiche deutschsprachige Familien verließen die tschechoslowakischen Gebiete. Aus diesem Grund findet man oft wertvolle Hinweise in tschechischen Pfarrmatriken, dem Nationalarchiv in Prag oder den Regionalarchiven. Diese Quellen können eine entscheidende Ergänzung zur Forschung in österreichischen Archiven sein.

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