Deutschland spielt für viele österreichische Ahnenforscher eine zentrale Rolle, da es über Jahrhunderte hinweg enge Verflechtungen zwischen den beiden Ländern gab. Bereits im Mittelalter kamen deutsche Siedler in große Teile Österreichs, es gab eine ständige Migration von Beamten, Handwerkern und Kaufleuten aus deutschen Gebieten nach Österreich. Viele Familiennamen, die heute typisch österreichisch erscheinen, haben ihren Ursprung in Deutschland, und häufig lassen sich Vorfahren über Kirchenbücher oder Bürgerregister deutscher Städte zurückverfolgen.

Die Migrationsbewegungen von Personen aus dem Bereich der heutigen Bundesrepublik Deutschland waren oft bedingt durch wirtschaftliche, religiöse oder politische Faktoren. Während der habsburgischen Herrschaft wurden viele deutsche Siedler gezielt in dünn besiedelte oder entvölkerte Gebiete geholt, etwa ins Burgenland, nach Niederösterreich und in die Steiermark. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert kamen viele deutsche Arbeiter und Fachkräfte entlang der Donau, insbesondere in die Städte Wien und Linz.

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